Das Mysterium Magnum

(Text von Jacob Böhme 1623, deutsche Überarbeitung 2022)

18. Kapitel - Vom Paradies ohne Fall

Vom paradiesischen Regiment, wie das wohl hätte sein können, wenn Adam nicht gefallen wäre. (1.Mose 2.15-17)

18.1. Ich weiß, daß mich der Sophist hier tadeln und es mir für ein unmögliches Wissen verrufen wird, weil ich nicht dabeigewesen war und es selber gesehen habe. Dem sei gesagt, daß ich in meiner Seelen- und Leibesessenz als ich noch kein Ich war, sondern Adams Essenz, natürlich dabeigewesen war, aber meine Herrlichkeit in Adam selber verscherzt habe. Doch weil sie mir Christus wiedergebracht hat, so sehe ich im Geist Christi, was ich im Paradies gewesen war, was ich in der Sünde geworden bin und was ich wieder werden soll. Und deshalb soll uns niemand für unwissend verrufen, denn auch wenn Ich es nicht weiß, so weiß es doch Christus in mir, aus welcher Wissenschaft ich schreiben soll:

18.2. Adam war ein Mann und auch eine Frau, und doch keines davon, sondern eine Jungfrau voller Keuschheit, Zucht und Reinheit als ein Bild Gottes. Er hatte beide Tinkturen vom Feuer und Licht in sich, in deren Verbindung die eigene Liebe als das jungfräuliche Zentrum stand, als der schöne paradiesische Rosen- und Lustgarten, darin er sich selbst liebte. Wie auch wir dann in der Auferstehung der Toten wieder sein werden, wie uns Christus sagt, daß wir uns weder freien noch freien werden lassen, sondern gleich den Engeln Gottes sind (Matth. 22.30).

18.3. Ein solcher Mensch, wie Adam vor seiner Eva war, soll auferstehen und das Paradies wieder einnehmen und ewig besitzen. Nicht ein Mann oder eine Frau, sondern wie die Schrift sagt: »Sie sind Jungfrauen und folgen Gott und dem Lamm.« Sie sind den Engeln Gottes gleich, aber nicht allein nur Geist wie die Engel, sondern in himmlischen Leibern, darin der geistige englische Leib wohnt.

18.4. Weil nun Adam in das Paradies zum ewigen Leben in ein Bild Gottes geschaffen wurde, und ihm Gott selbst sein Leben und Geist eingeblasen hatte, so können wir ihn wohl beschreiben, wie er in seiner Unschuld gewesen war, wie er gefallen und was er jetzt ist und endlich wieder werden soll.

18.5. Hätte ihn Gott in das irdische, vergängliche, elende, nackte, kranke, tierische und mühselige Leben geschaffen, dann hätte er ihn nicht ins Paradies gebracht. Hätte er die tierische Schwängerung und Fortpflanzung gewünscht, dann hätte er gleich im Anfang Mann und Frau geschaffen, und die beiden Geschlechter wären im Schöpfungswort in die Teilung der zwei Tinkturen gegangen, wie bei anderen irdischen Kreaturen.

18.6. Denn eine jede Kreatur bringt ihr Kleid vom Mutterleib mit, nur der Mensch kommt elend, nackt und bloß in höchster Armut und Unvermögenheit und vermag nichts. Er ist in seiner Ankunft in dieser Welt die allerärmste, elendeste und verlassenste Kreatur unter allen Arten der Lebewesen, der sich gar nicht behelfen kann. Welches uns genug andeutet, daß er nicht in dieses Elend von Gott erschaffen worden war, sondern in seine Vollkommenheit, wie auch alle anderen Kreaturen. Welches aber der allererste Mensch durch falsche Lust verscherzte, so daß ihn Gott danach in seinem Schlaf erst zum natürlichen Leben in Mann oder Frau nach der Eigenschaft aller irdischen Kreaturen im äußeren Schöpfen bildete und ihm den Madensack mit den tierischen Organen zur Fortpflanzung anhing. Und dessen schämt sich die arme Seele noch heute, daß sie so eine tierische Form am Leib tragen muß.

18.7. Zwei feste und beständige Wesen waren Adam, nämlich der geistige Leib von der Liebewesenheit des inneren Himmels, welcher Gottes Tempel war, und der äußere Leib, als der Stoff der Erde, welcher das Gehäuse und Wohnhaus des inneren geistigen Leibes war und noch in keinerlei Weise nach der Eitelkeit der Erde offenbar wurde, denn er war ein Stoff und Auszug des guten Teils der Erde, welcher in der Erde zum Jüngsten Gericht von der Eitelkeit des Fluchs und der Verderbnis des Teufels geschieden werden soll.

18.8. Diese zweierlei Wesen, als das innere himmlische und das äußere himmlische, waren miteinander vermählt und in einen Körper gefaßt, darin die hochheilige Tinktur vom göttlichen Feuer und Licht war, als die große freudenreiche Liebebegierde, welche das Wesen anzündet, so daß die zweierlei Wesen einander ganz inbrünstig in der Liebebegierde begehrten und sich liebten. Das Innere liebte das Äußere als seine Offenbarung und Empfindlichkeit, und das Äußere liebte das Innere als seine größte Süßigkeit des Freudenreichs, seine edle Perle und allerliebste Gemahlin. Und sie waren doch keine zwei Leiber, sondern nur einer, aber mit zweierlei Essenz, als eine innere himmlische und heilige, und eine aus dem Wesen der Zeit, welche miteinander in ein Ewiges vermählt waren.

18.9. Und in dieser feurigen Liebebegierde stand die magische Schwängerung und Geburt, denn die Tinktur (aus dem „Meer der Ursachen“) drang durch beide Essenzen, durch die innere und äußere, und erweckte die Begierde. Und die Begierde war das Schöpfen, das die Liebelust faßte und in eine Substanz brachte. So wurde die Gleichheit des Ebenbildes in dieser Substanz als ein geistiges Bild nach dem ersten gefaßt. Gleichwie die Schöpfung das erste Bild als Adam gefaßt und geformt hatte, so wurde auch die Gleichheit aus dem ersten zur Fortpflanzung gefaßt, und in dieser Fassung war auch sogleich die magische Geburt, weil in der Geburt der geistige Leib äußerlich wurde.

18.10. Versteht, wenn es geschehen wäre, daß Adam die Prüfung bestanden hätte, dann wäre die magische Geburt so geschehen, nicht durch einen besonderen Ausgang von Adams Leib, wie heutzutage, sondern wie die Sonne das Wasser durchscheint und nicht zerreißt, so wäre der geistige Leib als eine Geburt ausgegangen und im Ausgehen substantiell geworden, ohne Mühe und Not. Das wäre in einem großen Freudenreich und Wohltun geschehen, auf Art, wie die beiden Samen von Mann und Frau in ihrer geschlechtlichen Vereinigung eine freudenreiche Bildung empfangen, so wäre auch die magische Schwängerung und Geburt ein jungfräuliches Bild gewesen, nach dem ersten Bild ganz vollkommen.

18.11. Welches danach, als dem Adam die Venus-Matrix genommen und in eine Frau geformt wurde, durch Angst, Schmerzen, Weh und Not geschehen mußte, wie auch Gott zu Eva sagte: »Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst, und du sollst nun mit Schmerzen Kinder gebären und dein Wille soll deinem Mann unterworfen sein.« Warum? Weil dieser Wille aus des Mannes Willen entsprossen war. Denn Eva war der halbe Adam, als der Anteil, darin sich Adam lieben und schwängern sollte. Dieser wurde ihm, als er nicht bestand, im Schlaf genommen und in eine Frau formiert. Darum sprach Adam, als er sie sah: »Man wird sie Männin nennen, weil sie vom Mann genommen wurde.«

18.12. Diese Menschen waren auf Erden nackt gegangen, denn das Himmlische drang durch das Äußere und war ihr Kleid, das in großer Schönheit, Freude und Lust in einem kindlichen Gemüt stand. Er hätte auf magische Art gegessen und getrunken, nicht in den Leib, wie heutzutage, sondern im Mund, wo die Scheidung (bzw. Verdauung) war, denn entsprechend war auch die Paradiesfrucht.

18.13. Alles war zu seinem Spiel gemacht, kein Schlaf war in ihm, und die Nacht war ihm wie der Tag, denn er sah mit verklärten Augen in eigenem Licht. Der innere Mensch, als das innere Auge, sah durch das Äußere, wie auch wir in jener Welt keine Sonne benötigen werden, denn wir sehen im göttlichen Sehen, im Licht der eigenen Natur. Weder Hitze noch Frost hatte sie bewegt, und es wäre auch kein Winter auf Erden offenbar geworden, denn im Paradies war eine harmonische Ausgeglichenheit.

18.14. Die Tinktur der Erde war ihr Spiel, und sie hätten alle Metalle zu ihrem Spiel gehabt, bis zur Zeit, daß Gott die äußere Welt verändert hätte. Keine Furcht noch Schrecken wäre in ihnen gewesen, auch kein Gesetz von etwas oder zu etwas, denn alles hätte ihnen freigestanden. Adam wäre ihr Großfürst gewesen, und sie hätten in der Welt gelebt und doch auch im Himmel, in beiden Welten zugleich gewohnt, denn das Paradies wäre durch die ganze Welt gewesen.

18.15. Weil aber die göttliche Vorsehung wohl erkannte, daß Adam nicht bestehen würde, weil die Erde durch ihren ehemaligen Fürsten verdorben war, und sich deshalb der Grimm Gottes bewegt und das Wesen in eine Verdichtung gefaßt hatte, so schuf Gott allerlei Früchte und Tiere, auch allerlei Arzneien für die zukünftigen Krankheiten der Menschen, dazu allerlei Speisen, damit der Mensch in dieser Welt Nahrung und auch Kleidung haben könne.

18.16. Denn er hatte beschlossen, einen anderen Fürsten zu senden, durch den er den Menschen von seiner Krankheit und vom Tod erlösen wollte, die Erde durch das Feuer Gottes bewahren und fegen und wieder in das Heilige hineinführen, wie sie war, als Luzifer ein Engel war und bevor sie in ein solches Geschöpf einging.

18.17. Denn Adam war in das göttliche Bild geschaffen, das ewig sein sollte. Und obgleich im Grimm Gottes erkannt wurde, daß der Mensch fallen würde, so wurde aber auch in Gottes Liebe der Wiedergebärer erkannt, dem diese Hierarchie zum fürstlichen Besitz an Luzifers Stelle gegeben werden sollte.

18.18. Damit aber der Fall nicht aus göttlicher Verordnung herkäme, hat Gott den Menschen vollkommen und ins Paradies geschaffen und eingeordnet, und ihm die falsche Lust verboten, welche der Teufel durch den Stoff der Erde in Adams äußerem Leib mit seiner falschen Imagination und Hungerbegierde erregte.

18.19. Und so stand Adam vor seiner Eva vierzig Tage im Paradies in der Versuchung, bevor Gott die Frau aus ihm machte. Wenn er bestanden hätte, dann hätte ihn Gott zur Ewigkeit so bestätigt.

18.20. Daß ich aber gegen den Brauch anderer Autoren von vierzig Tagen schreibe, dessen haben wir Erkenntnis und Ursache, nicht allein durch Wahn, sondern aus anderem Wissen, deren Gleichnisse wir euch auch zeigen wollen. Nämlich Erstens bei Moses auf dem Berg Sinai, als ihm Gott das Gesetz gab, denn das geschah in vierzig Tagen, und so wurde Israel versucht, ob sie im göttlichen Gehorsam bleiben wollten. Weil sie sich aber ein Kalb zum Abgott machten und von Gott abfielen, so mußte Moses die ersten Tafeln des Gesetzes zerbrechen. Das deutet den ersten Adam in göttlichem Gesetz an, der davon abfiel, und so wurde ihm dasselbe zerbrochen, und er fiel in die Zerbrechung (bzw. Vergänglichkeit) seines Leibes, gleichwie Moses die Tafeln zerbrach.

18.21. Und wie Gott Moses eine andere Schrift auf eine Kugel gab, welche den zweiten Adam (als Christus) andeutet, der den ersten wiederbringen sollte, um sein Gesetz wieder in seine Kugel des Herzens, nämlich in das Leben der Menschheit, hineinzuführen und mit dem lebendigen Geist in den süßen Namen Jesu einzuschreiben (siehe auch Titelbild von 1682). Und damit wurde auch das andere Gesetz geschrieben, wie Gottes Liebe den Zorn zerbrechen wollte, dessen der Bund im Gesetz ein Bild war, wie später noch zu Moses erklärt werden soll.

18.22. Das zweite Gleichnis für Adam im Paradies sind die vierzig Jahre in der Wüste, als Israel im Gesetz mit dem himmlischen Manna versucht wurde, ob sie Gott gehorsam sein wollten, damit der Zorn nicht so viel von ihnen verschlänge.

18.23. Das dritte wahre Gleichnis für Adams harten Stand ist Christus in der Wüste, als er an Adams Stelle vor dem Teufel und Gottes Zorn bestand, als er vierzig Tage magisch vom Wort des Vaters gegessen hatte, darin auch Adam versucht wurde, ob er in Gottes Willen gänzlich gelassen bleiben wollte. Denn Christus wurde hier an Adams Stelle in Adams Versuchung versucht, und zwar mit alledem, darin auch Adam versucht wurde, wie später noch erklärt werden soll.

18.24. Das vierte Gleichnis sind die vierzig Stunden Christi im Grab, damit er Adam aus seinem ersten Schlaf aufweckte. Und das fünfte Gleichnis sind die vierzig Tage von Christi nach seiner Auferstehung in der letzten Prüfung, darin die Menschheit zum Letzten versucht wurde, ob sie nun bestehen und ganz in Gott gelassen sein wollte, weil der Tod zerbrochen und das innere menschliche Leben in Gott neugeboren worden war.

18.25. Diese fünf Gleichnisse gehören in die fünf Grade der Natur, von der ersten Gestaltung der Natur bis zur fünften, zum heiligen Zentrum der Liebegeburt. Wenn es nicht zu weitläufig sein würde, könnten wir das hier klar darstellen, und an passender Stelle soll es auch erklärt werden.

18.26. Diese vierzig Tage stand Adam in seiner Unschuld in der Prüfung, ob er bestehen wollte und konnte, um den Thron Luzifers als ein Hierarch und Fürst Gottes zu besitzen. Doch weil Gott erkannte, daß es nicht sein würde, hatte er beschlossen, sich mit seiner tiefen Liebe in diesem englischen Adam-Bildnis des inneren heiligen Menschen, welcher in Adam verblich, zu bewegen und ihn neu zu gebären, nämlich in des Weibes Samen, das heißt, im Samen der Liebebegierde, darin sich Adam magisch schwängern und gebären sollte. In demselben Samen war das verheißene Ziel des Bundes mit Christus gestellt, der das Bild des Engels als den göttlichen Menschen wiederbringen sollte, wie auch geschehen ist.

18.27. Diese vierzig Tage wurde Adam, und zwar die Seele Adams im Fleisch, zwischen drei Prinzipien versucht, denn ein jedes Prinzip zog die Seele im Fleisch und wollte das Regiment haben, weil ein jedes nach dem Oberregiment strebte.

18.28. Das war die wirkliche Prüfung, was der freie Wille der Seele tun würde: Ob er in göttlicher Harmonie bleiben wollte, oder in die Ichheit eingehen. Damit wurde er in Seele und Leib versucht und von allen drei Prinzipien gezogen, denn ein jedes wollte sein Wunder mit ihm hervorbringen.

18.29. Nicht, daß die Prinzipien in Adam in ungleichem Maß und Gewicht standen. In ihm waren sie in Gleichgewicht, aber außerhalb von ihm nicht. So war auch der Teufel in Gottes Zorn im ersten Prinzip mit seiner falschen Begierde geschäftig und führte seine Imagination beständig in die Seele und das äußere Fleisch, als in den Stoff der Erde, und in das erste Prinzip, als in die feurige Eigenschaft der Seele, in die ewige Natur hinein, davon das erste Prinzip in der Seele bewegt wurde, um sich in der Einbildung des Teufels zu bespiegeln, nämlich in der magischen Geburt zu beschauen, wie und was das Böse und Gute wäre, wie es in der Ungleichheit (bzw. Gegensätzlichkeit) der Essenz schmeckte und wirkte, davon die Lust in der Seele entstand.

18.30. So entstand im äußeren Teil der Seele die irdische Lust, um von den vielfältigen Eigenschaften der Qualitäten zu essen, und im inneren feurigen Teil der Seele entstand die Lust des überheblichen Stolzes, um Böses und Gutes zu erkennen und zu probieren und Gott gleich sein zu wollen. Wie auch der Teufel tut und ein Künstler in der magischen Geburt sein wollte, danach es nun auch Adam gelüstete.

18.31. Obwohl Adam nicht begehrte, das erste Prinzip zu probieren, wie es Luzifer getan hatte, denn seine Lust ging nur dahin, das Gute und Böse zu schmecken und zu probieren, als die Eitelkeit der Erde. Damit wurde die äußere Seele erweckt, so daß der Hunger in ihre Mutter hineinging, daraus sie gekommen war, und in eine andere Qualität hineingeführt wurde.

18.32. Und als dieser Hunger in die Erde ging, um von Gut und Böse zu essen, da zog die Begierde im Schöpfen den Baum der Versuchung hervor und stellte ihn vor Adam. Dazu kam das strenge Gebot von Gott und sprach zu Adam: »Du sollst nicht von diesem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen essen. An welchem Tag du davon essen wirst, sollst du des Todes sterben. (1.Mose 2.17)«

18.33. Und Adam aß auch nicht im Mund davon, nur mit der Imagination oder Begierde aß er davon, dadurch die himmlische Tinktur verblich, welche in einer feurigen Liebe stand, und die irdische in der äußeren seelischen Eigenschaft erwachte, davon das Himmelsbild verdunkelt wurde.

18.34. So war es um die magische Geburt geschehen und konnte nicht mehr sein. Obwohl Adam im Paradies stand, so war es ihm doch kein Nutzen. Denn in der Imagination oder dem Hunger nach Gut und Böse erwachte der äußere Mensch in ihm und bekam das Regiment. Damit fiel Adams schönes Bildnis in Ohnmacht und nahte sich der Ruhe von seiner Wirkung, denn die himmlische Tinktur wurde in der irdischen Begierde gefangen. Denn die äußere Begierde verdichtete ihr Wesen durch die Eitelkeit in sich selber, davon der Mensch verdunkelt wurde und seine hellen stetigen Augen mit dem entsprechenden Sehen verlor, nämlich aus der göttlichen Essenz, aus welcher er zuvor gesehen hatte.

18.35. So sagt nun Moses, Gott habe gesprochen: »Es ist nicht gut, daß dieser Mensch allein sei. Wir wollen ihm eine Gehilfin machen, die um ihm sei. (1.Mose 2.18)« Als Gott alle Kreaturen mit dem ganzen Geschöpf geschaffen hatte, spricht Moses: »Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe, es war alles sehr gut.« Und bestätigte damit alles zu ihrer Fortpflanzung. Aber hier sagt er vom Menschen, es sei nicht gut, daß er allein sei, denn er sah seinen elenden Fall, daß er sich nicht selber magisch fortpflanzen konnte, und sprach: »Wir wollen ihm eine Gehilfin machen.«


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