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Welchen Sinn hat es, heutzutage noch solche Texte zu studieren, die mittlerweile über 400 Jahre alt sind? Wir wissen doch heute viel mehr über diese Welt, in der wir leben… Ja, aber vor allem über die äußere materielle Welt und nur sehr wenig über die geistige. Die Sicht auf die geistige Welt haben wir im Laufe der letzten Jahrhunderte verloren, und damit hat die Menschheit etwas überaus Wertvolles verloren, daß wir einmal besessen und bewahrt hatten. Wir leben heute sozusagen in Babel, versuchen mit großartigen Gedankengebäuden den Himmel zu erreichen, aber werden immer mehr verwirrt. Was uns fehlt, ist die klare Sicht. Es gibt viele hochgebildete Denker, aber nur wenige begnadete Seher, wie damals Jacob Böhme einer war. So ist es ein großes Glück, daß solche Texte zu unserer Erinnerung aufgeschrieben wurden und sogar die Wirren der Zeit überlebt haben.
• Vorrede des Verfassers an den christlichen und gottliebenden Leser
• 1. Kapitel - Vom ersten Prinzip des göttlichen Ursprungs
• 2. Kapitel - Vom zweiten Prinzip des göttlichen Lichtes
• 3. Kapitel - Die Geburt der ewigen Natur
• 4. Kapitel - Die wahre ewige Natur
• 5. Kapitel - Vom dritten Prinzip der materiellen Welt
• 6. Kapitel - Die Unterscheidung im dritten Prinzip
• 7. Kapitel - Der Himmel
• 8. Kapitel - Die Schöpfung der Kreaturen
• 9. Kapitel - Das Paradies und die Vergänglichkeit
• 10. Kapitel - Die Erschaffung des Menschen
• 11. Kapitel - Die Versuchung
• 12. Kapitel - Vom Verständnis der Heiligen Schrift
• 13. Kapitel - Die Erschaffung des Weibes
• 14. Kapitel - Geburt und Fortpflanzung des Menschen
• 15. Kapitel - Die Ewigkeit
• 16. Kapitel - Das Gemüt und die Sinne
• 17. Kapitel - Der Sündenfall von Adam und Eva
• 18. Kapitel - Vom Schlangentreter
• 19. Kapitel - Vom Weg der Seele im Sterben
• 20. Kapitel - Welt und Kirche
• 21. Kapitel - Vom Wesen der Welt
• 22. Kapitel - Die neue Wiedergeburt
• 23. Kapitel - Testamente, Taufe und Abendmahl
• 24. Kapitel - Von wahrhafter Buße
• 25. Kapitel - Von Leiden, Sterben, Tod und Auferstehung
• 26. Kapitel - Die Herabkunft des Heiligen Geistes
• 27. Kapitel - Das Jüngste Gericht und ewige Leben
• 28. Kapitel - Das dreifache Leben - Anhang
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Titelbild zur Ausgabe der „Drey Principien“ von 1682. Hier sieht man die im Text erklärten drei Prinzipien des göttlichen Wesens als drei Kreise, symbolisch für Vater, Sohn und Heiligen Geist: Oben das ewige lichtvolle Prinzip der göttlichen Liebe mit den Engelwesen und dem Heiligen Geist, der das göttliche Licht ausstrahlt, unten das ewige dunkle Prinzip des göttlichen Zorns des Vaters mit den grimmigen Höllenwesen, die das Feuer speien, und in der Mitte unsere vergängliche Welt mit dem vergänglichen Licht von Sonne, Mond und Sternen, wo der Sohn Gottes geboren wird. Dazu sieht man ein nach oben gerichtetes Dreieck, vermutlich als Symbol des Feuers, und ein nach unten gerichtetes für das Wasser, vermutlich für das Wasser des ewigen Lebens in Verbindung mit dem Heiligen Geist als Symbol der weißen Taube im Himmel. Die Kreise sind alle miteinander zu einem Sein bzw. einer Gottheit verbunden, und unsere vergängliche Welt der Gegensätze liegt sichtbar zwischen Himmel und Hölle, zwischen dem reinen Licht und der reinen Dunkelheit. Aber das wird in diesem wunderbaren Text von Jacob Böhme über die drei Prinzipien des göttlichen Wesens alles noch viel besser und tiefgründiger erklärt…
✍ Beschreibung der drey Principien göttlichen Wesens, Jakob Böhme, 1660
✍ Theosophia Revelata. Das ist: Alle Göttliche Schriften, Jakob Böhme, 1730
✍ Jakob Böhme's sämmtliche Werke, Bände 1-3, J.A. Barth, 1831
✍ Sämmtliche Werke: Die drei Principien göttlichen Wesens, Band 3, J.A. Barth, 1841
Veröffentlichung: 30. Juli 2021 / Überarbeitung: 26. November 2021