Das Mysterium Magnum

(Text von Jacob Böhme 1623, deutsche Überarbeitung 2022)

76. Kapitel - Die Weissagung von Jakob für seine Söhne

Wie Jakob alle seine Söhne vor seinem Ende herbeirief und ihnen deutete und weissagte, wie ihre Stämme wachsen würden und was der Zustand von jedem sein würde, damit er die Wurzel des Baumes Abrahams samt seinen Ästen und Früchten aussprach, was Stand und Amt von jedem sein würde und wie sie sich verhalten würden, und wie Christus aus dem Stamm von Juda geboren werden wird, auch wie lange ihr Reich unter dem Gesetz währen sollte. (1.Mose 49.1-12)

76.1. Moses spricht: »Jakob rief seine Söhne und sprach: „Versammelt euch, daß ich euch verkündige, was euch in künftigen Zeiten begegnen wird! Kommt zuhauf und hört zu, ihr Kinder Jakobs, und hört euren Vater Israel!“« In diesem Kapitel liegt der ganze Verstand, wie es mit den Kindern Israels in künftiger Zeit unter dem Gesetz sowie danach mit der Christenheit gehen werde. Denn der Geist hat in diesem Kapitel den Baum Israels ausgesprochen und bildlich dargestellt, mit seinen Ästen, Zweigen und Früchten, sowohl nach dem Reich der Natur als auch nach dem Reich der Gnade, und hat darunter auf alle Stände, Orden und Ämter bei Juden und Christen gedeutet. Und besonders wird darunter das antichristliche Reich bei den Juden und Christen gewaltig dargestellt, wo dasselbe herkomme und wie es wieder zugrunde gehen müsse, und doch lange Zeit bis zur Offenbarung Christi währen würde.

76.2. Denn Israel sprach hier unter dieser Deutung den ganzen adamischen Baum aus, wie dieser anfänglich gut gewesen war, wie er verdorben wurde und wie ihm wieder geholfen werden würde, und wie das Reich der Natur in Gottes Zorn äußerlich regieren würde, und doch das Reich der Gnade mit durch den Zorn wirkt, dadurch sich der natürliche bösartige Mensch äußerlich zeigen würde, als wollte er Gott dienen, aber es wird nur eine falsche Gleißnerei und Scheinheuchelei sein, so lange, bis Christus aus dem Bund Gottes hervorbrechen und dem Satan sein scheinheiliges Reich zerstören wird.

76.3. Und er beginnt mit Ruben, als der ersten Kraft menschlichen Lebens, und deutet bis zu Benjamin, den letzten, unter dem die Christenheit gewaltig dargestellt wird und was ihre Eigenschaft sein werde. Und so werden auch die Zeiten der Welt darunter gewaltig vorgebildet. Der Leser wolle darauf merken und den Sinn dahinein schwingen, dann wird er unsere Erklärung im rechten Grund finden.

I. Das Testament für Ruben

76.4. Mit Ruben fing er an und sprach: »Ruben, mein erster Sohn, du bist meine Kraft und meine erste Macht, der Oberste im Opfer und der Oberste im Reich (nach Luther 1545). Er fuhr leichtfertig dahin wie Wasser. Du sollst nicht der Oberste bleiben, denn du bist auf deines Vaters Lager gestiegen und hast dort mein Bett mit deinem Aufsteigen besudelt.« In der Bildung versteht es so:

76.5. Der Geist im Bund sprach die menschliche Natur Adams aus, als die erste Kraft des ersten Samens zur Wiederfortpflanzung, wie dann auch Ruben die erste Kraft Jakobs war, und deutet an, wie der natürliche erste adamische Mensch der Oberste im Opfer Gottes sein sollte. Das heißt, er sollte ihm wahrhafte Früchte aus sich gebären, welche Gott lobten und in ihrer Kraft die himmlische Freude vermehrten. Er sollte sich Kraft und Wiederaussprechung durch das eingepflanzte Wort Gottes gebären. Das heißt „Gott opfern“, wenn das kreatürliche menschliche Wort, das Gott in eine Kreatur formte, wie das menschliche vernünftige Leben, wieder Gottes Wort aus sich ausspricht und in heilige Bilder formt.

76.6. Welche Formung in der Gebärung der himmlischen merkurialischen Harmonie geschieht, und zwar in der Art, wie das eingepflanzte Wort im Menschen sich in den Gesang des göttlichen Freudenreichs bildet und im heiligen reinen Element vor Gott spielt, in welcher Bildung oder heiligen Begierde die heilige Weisheit Gottes mit eingebildet und in Wundern gebildet wird, dadurch das ewige Eine förmlich und schiedlich, nämlich in Unterschieden erkannt wird. Dies heißt „Gott geopfert“, auf Art, wie die Zweige und Äste dem Baum schöne Früchte gebären, dadurch der Baum erkannt und offenbar wird, daß er gut ist: So sollte auch das kreatürlich geformte Wort als Mensch dem ewigsprechenden heiligen Wort Gottes, welches Wort der Stamm ist, dem Stamm gute Früchte zum Lob Gottes gebären.

76.7. Das heißt: Adam war der Oberste im Opfer, denn er war das erste ausgesprochene Wort, das Gott in sein Bild sprach, und war auch der Oberste im Reich, denn ihm gebührte die ewige Herrschaft: Er war aus dem Ewigen in das Ewige geschaffen. Er war das Bild Gottes, darin das Wort Gottes nach Zeit und Ewigkeit eingebildet war.

76.8. So stellt sich nun der Geist im Bund mit dem Stamm Israels, aus dem der neue Baum aus dem alten entspringen sollte, solches vor und deutet beides, sowohl vom adamischen und dann auch vom neuen Baum der Wiedergeburt. Und spricht ferner von der ersten Kraft in Adam und Jakob, als vom Reich der Natur, der ersten Bildung:

76.9. »Er fuhr leichtfertig dahin wie Wasser.« Wie wir das an Adam und allen natürlichen Menschen prüfen (und erkennen können), wie Adam von seiner Herrlichkeit, sowohl vom göttlichen Reich als auch vom Opfer Gottes, plötzlich und leichtfertig dahingefahren sei, in eigenen Willen trat und Gottes Willen verlassen habe, und sich mit der Begierde und Lust aus göttlicher Bildung in irdische Bildung hineinführte, davon er tierisch und bösartig wurde.

76.10. Davon sprach nun der Geist im Bund durch Jakob: »Du sollst nicht der Oberste bleiben.« Das heißt, die erste Bildung soll nicht das Regiment behalten, weder in der Herrschaft des Reichs als natürliche Gewalt noch im Opfer Gottes. Sondern Christus, der zweite Adam, aus Juda soll es sein, und zwar darum: »Denn du bist auf deines Vaters Lager gestiegen und hast dort mein Bett mit deinem Aufsteigen besudelt.« Diese Darstellung versteht so:

76.11. Adam hatte das keusche Ehebett seines Vaters in sich, als seine Eva noch ungemacht war. Er war Mann und Frau und doch keines davon, sondern ein wahres Ehebett Gottes, wo Gottes Wort in seiner Ehe in beiden Tinkturen, als des Feuers und des Lichtes, in der Kraft wirkte. Denn er stand im Bild Gottes, in dem Gott wirkte, wie in den heiligen Engeln. Und die Fortpflanzung stand in einem (ganzheitlichen) Bild. Wie Gott ein einiges Wesen ist, so wurde er auch aus demselben Wesen aller Wesen in ein einiges Bild geschaffen. Denn die spermatische Natur und Art war in ihm das Schöpfungswort (Verbum Fiat), das ihn in das Bild Gottes formiert hatte, darin die eigene Liebe lag, nämlich in der stets währenden Verbindung der beiden Eigenschaften der einigen Tinktur, als die Kräfte vom heiligen magischen Feuer und Licht, welches geistig und das wahre Leben ist.

76.12. In diesem Bild war er der Oberste im Opfer und im Reich, denn er hätte Gott opfern können, sowohl geistig als auch kreatürlich, auf Art, wie der Baum ohne Zutun eines anderen selbst seine Äste und Früchte gebiert und die schöne Blüte im lieblichen Geruch und Kraft mit schönen Farben nach seiner Art aus sich hervorbringt, und wie ihn Gottes Wort aus sich hervorgebracht und geboren hat. All diese Macht lag auch in ihm.

76.13. Aber der eigene (freie) Wille fuhr leichtfertig dahin und führte sich in tierische Eigenschaft, in falsche Lust und Begierde hinein und stieg mit tierischer Lust und Begierde in dieses heilige Ehebett Gottes, in welche Lust ihn der Satan hineinführte, als der Grund der finsteren Welt nach der Bildung der Phantasie, sowie der Teufel mit der Vorstellung der monströsen tierischen Eigenschaft, auch der List und Klugheit der Schlange, als des Grundes des ersten Prinzips, so daß der eigene Wille sich dahinein schwang und damit infiziert wurde und seine Kraft der Bildung nach Seele und Leib monströs machte, davon die tierische Imagination in Adam aufwachte und begann.

76.14. Und hier stieg er in seines Vaters als in Gottes Ehebett und besudelte es mit tierischer sowie teuflischer falscher Imagination, welche Lust er in Gottes Nebenfrau hineinführte, anstatt dem himmlischen Sperma vom Wesen der himmlischen Welt, dadurch Gottes Geist als das heilige Wort in diesem himmlischen Weltwesen von ihm wich. Das heißt, der eigene Wille des Menschen trennte sich vom Willen des Wortes, und damit wurde er im Gift des Teufels leichtfertig und verlor das Königreich und Priestertum, als den fürstlichen Thron, und wurde darüber ohnmächtig und an Gott blind, und fiel nieder in einen Schlaf und lag zwischen dem Reich Gottes und dieser Welt in Ohnmacht.

76.15. So sagt nun Moses: »Und Gott ließ ihn in einen tiefen Schlaf fallen und machte eine Frau aus ihm. (1.Mose 2.21)« Er brachte sie zu ihm und gab ihm ein tierisches Ehebett für ein himmlisches, wo er nun in eigener Lust darin buhlen kann, welches doch vor dem Himmel nur ein besudeltes Ehebett ist, aber unter Gottes Erbarmen in göttlicher Geduld getragen wird, weil das Gefäß (bzw. die Körperlichkeit) dieses Ehebetts verwesen und sterben muß und Christus sich in dieses Ehebett ins Mittel gegeben hat, als ein Erlöser von diesem monsterhaften Bild, das er in sich (zum himmlischen) neugebären will.

76.16. Dieses gewaltige Bild stellt nun auch der Geist Gottes bei Ruben dar, welcher Jakobs erste (bzw. erstgeborene) Kraft war, wie sich die Begierde Rubens auch in das adamische Bild modelte und hinging und sich zu seines Vaters Nebenfrau legte und in Falschheit mit ihr buhlte, wie der freie Wille der Seele in Adam mit Gottes Nebenfrau in ihm mit falscher Lust buhlte und zum Ehebrecher Gottes wurde, wie es auch Ruben tat.

76.17. Und darum hat Adam, als die erste Kraft des natürlichen Menschen, in allen Menschen das königliche Priestertum verloren, so daß der natürliche Mensch in eigener Kraft nicht mehr Gott opfern kann. Er versteht auch nichts mehr vom Wort oder Reich Gottes, denn es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht mehr begreifen. Denn er steht in einem vergifteten monsterhaften Bild, das in dieser adamischen Eigenschaft Gottes Reich nicht erben kann. Und so hat er das Reich Gottes verloren und ist nur eine Kreatur dieser Welt und der Hölle, ein Monstrum des Bildes Gottes, und soll nicht mehr der Oberste im Opfer und Reich sein, sondern Christus in ihm hat das Reich im Opfer und Regiment in der neuen Geburt bekommen.

76.18. Der natürliche Mensch, als die erste Kraft, muß Knecht werden und das monströse Hurenbild ablegen und wieder neugeboren werden, die Seele durch Christi Geist, und der Leib durch die Verwesung in der Erde, davon er am Ende der Tage geschieden und wieder in das Bild Gottes formiert werden soll.

II. und III. Das Testament für Simeon und Levi

76.19. »Die Brüder Simeon und Levi: Ihre Schwerter sind mörderische Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihren Kirchen! Denn in ihrem Zorn haben sie den Mann erwürgt, und in ihrem Mutwillen haben sie den Ochsen verdorben. Verflucht sei ihr Zorn, daß er so heftig ist, und ihr Grimm, daß er so störrig ist! Ich will sie zerteilen in Jakob und zerstreuen in Israel.«

76.20. In diesem Testament nimmt der Geist ganz wunderlich zwei Brüder zusammen und stellt ihre Bilder in einem dar, welches wohl zu bemerken ist. Wie sie dann auch der Geist Moses im 34. Kapitel zusammennimmt, als er sagt: „Simeon und Levi hätten ihre Schwerter genommen und wären durstig in die Stadt gegangen und hätten Sichem samt seinem Vater Hemor und in der ganzen Stadt alles, was männlich gewesen war, erwürgt und die Frauen und Kinder gefangengenommen und alles geplündert.“ Welches wohl eine Tat und ein Raub von zwei Knaben gewesen sein könnte, aber der Geist hat an diesem Ort sowie auch an diesen Brüdern seine Darstellung, wie dann auch Jakob sagte, er wollte ihnen sagen, wie es nach dieser Zeit mit ihnen weitergehen werde.

76.21. Bei Ruben stellt der Geist die adamische verdorbene Natur dar, wie die erste Kraft des Menschen Gottes Priestertum und Königreich, als das Himmelreich, verscherzt und Gottes Ehebett besudelt und ein Hurenbett daraus gemacht habe. Aber hier stellt nun der Geist Gottes die gewaltige Bildung dar, wie diese erste Kraft des Menschen dennoch begehren würde, ihr Priestertum und ihre Herrschaft zu erhalten, und was sie für Priester und Regenten in dieser Welt sein würden, im Reich der eigenen Natur.

76.22. Denn aus dem Stamm von Levi kam das Priestertum unter dem Gesetz, und von diesem spricht hier der Geist, und nimmt Simeon mit dazu, als die weltliche Herrschaft, und sagt von beiden wie von einem: »Ihre Schwerter sind mörderische Waffen. Meine Seele komme nicht in ihren Rat, und meine Ehre sei nicht in ihren Kirchen!« Das heißt, Gottes lebendiges Wort, das er „seine Seele“ nennt, soll nicht in dieser irdischen Weltherrschaft als in der ersten (bzw. erstgeborenen) natürlichen eigenen Kraft des Menschen sein, und sein heiliges Wort soll nicht in ihren Ratschlägen sein, darin sie nur zeitliche Wollust und Reichtum suchen. So soll es auch nicht in ihren Kirchen und ihrem Priestertum sein, darin sie nur mit dem Mund heucheln. Denn er sagt: »Meine Ehre sei nicht in ihren Kirchen.«

76.23. Seine Kirche ist das wahre Bild Gottes vom Wesen der himmlischen Welt, das in ihrer Mordsucht durch das eingeführte Gift der Schlange in Adam verblich, aber in Christus wieder geboren wird. Doch weil sie nur im Monstrum der Schlange vor Gott heucheln wollten und Gottes Kirche nicht in sich hatten, so sagt der Geist: »Meine Ehre sei nicht darin.«

76.24. Denn nicht aus dem natürlichen Adam sollte Gottes Ehre mit Jesus Christus kommen, sondern aus Gott und seinem heiligen Wort. Dieses sollte die heilige Kirche Gottes im Menschen sein, nämlich das (göttliche bzw. ganzheitliche) Bild vom Wesen der himmlischen Welt, das in Adam starb und in Christus wieder grünte. In diesem sollte Gottes Ehre erscheinen, wie das Leben durch den Tod grünen könnte, denn dies war Gottes Ehre. Aber diese Ehre sollte der eigene adamische Wille nicht haben, der ein Mörder wurde und in sich das himmlische Bild (zerteilte und) ermordete. Diese Ehre sollte in seinem Mordwillen nicht erscheinen.

76.25. In diesem Bild steht klar die Darstellung, die auch in der Apokalypse vom großen siebenköpfigen Drachen vorgestellt wird, auf dem die babylonische Hure reitet, darin der Drache und die Hure auch als eine Bildung dargestellt werden. Und das Gleiche ist an dieser Stelle bei Simeon und Levi gemeint und deutet in der adamischen verdorbenen Kraft mit diesem monsterhaften Bild das Regiment der Natur im eigenen Willen an, samt dem sektirischen heuchlerischen Priestertum.

76.26. Die sieben Köpfe des Tieres sind die sieben Eigenschaften der Natur, die aus der Ausgeglichenheit herausgegangen sind und sieben Köpfe als einen siebenfachen Willen bekommen haben, dadurch das Leben in Streit, Elend, Krankheit und Zerbrechen gekommen ist. Und die Hure auf diesem Tier ist nun die Seele, welche als eine Hure besudelt ist, und mit diesem Hurenbild vor Gott tritt und ihm heuchelt.

76.27. Denn der Wille des siebenköpfigen Tieres gibt der Hure, als der Seele, seine Kraft, so daß die Seele voll Mordsucht, überheblichem Stolz, Hurenlust und eigener Ehre steckt, und in dieser Kirche und Mörderei will Gottes Ehre nicht sein.

76.28. Diese Darstellung und magische Deutung bei Simeon und Levi zeigt uns die geistige und weltliche Herrschaft in beidem, sowohl in jedem Menschen selber, mit dem er sich regiert, wie in den geistigen und natürlichen Dingen, als auch die Amtsverwaltung der geistigen und weltlichen Ämter, als in den Kirchen- und Weltämtern: Alles, was darin in der eigenen adamischen Kraft ohne der neuen Wiedergeburt herrscht, das trägt dieses Bild in sich, nämlich das Mordschwert, durch das man sich gegenseitig mit Worten tötet und verdammt.

76.29. Auch alle Schmähbücher, darin man sich gegenseitig wegen göttlicher Gabe und Erkenntnis verlästert und mit Worten tötet, sind diese Mordschwerter von Simeon und Levi, wie auch alle ungerechten Urteile der weltlichen Gerichte, und Gottes Ehre und Willen ist nicht darin.

76.30. Eben darum nimmt sie der Geist zusammen unter eine Darstellung, weil diese beiden Ämter die adamische Natur regieren. Sie regieren die Welt, als das geformte ausgesprochene Wort Gottes, und ihnen ist die Gewalt vom Reich der Natur gegeben, aber sie sollen von diesem Regiment Rechenschaft geben: Denn das Gericht Gottes ist in diese Bildung gesetzt, und die Apokalypse wirft die Falschheit dieser Bildung hinunter in den feurigen Pfuhl, der mit Schwefel brennt, und versiegelt das Tier und die Hure in Ewigkeit, und gibt das Reich und die Gewalt samt dem Priestertum an Christus und seinen, aus ihm geborenen Kindern.

76.31. Der Geist Moses spricht: »In ihrem Zorn haben sie den Mann erwürgt, und in ihrem Mutwillen haben sie den Ochsen verdorben.« Der Mann (bzw. das Männliche) deutet den inneren geistigen Menschen als das wahre Bild Gottes an, den Adam in allen seinen Kindern durch seinen Zorn ermordete, nämlich durch das erste Prinzip, das Reich von Gottes Zorn, das Adam mit der Lustbegierde in sich erweckte. Und ferner deutet es auf die Zukunft Christi, welchen die Leviten mit den Simeoniten als weltliche Herrschaft und die Pharisäer als heidnische (bzw. geistige) Herrschaft töten würden: Denn Jakob sagte, er wolle ihnen verkündigen, was ihnen in künftigen Zeiten begegnen würde.

76.32. Darum sieht diese Darstellung auch auf den künftigen Mann Christus, den die Leviten in ihrem Neid und Zorn töten würden, wie auch geschehen ist, und deshalb sollte seine Ehre nicht mehr in ihrer Kirche sein. Denn nachdem sie Christus so erwürgt hatten, ist ihnen ihre Kirche genommen und der Tempel zerstört worden, und ihre Opfer haben aufgehört, darin zuvor die Bildung von Christus als Gottes Ehre stand.

76.33. Aber der Ochse, den sie in ihrem Mutwillen verdorben haben, deutet den äußeren Menschen aus dem Stoff der Erde an, den sie mit der Begierde der Eitelkeit verdorben haben, so daß er so grob, tierisch und elend geworden ist und aus dem himmlischen Paradiesbild in ein zerbrechliches gesetzt wurde, welches aus Mutwillen geschehen ist.

76.34. Mehr noch deutet es auf den zukünftigen Mutwillen der Leviten mit ihrer weltlichen Herrschaft, wie sie mit ihren Mordschwertern würgen und töten würden, obwohl sie doch nichts mehr an Gottes Kindern verderben können, als nur den Ochsen, nämlich den tierischen Menschen. Und dieses Mordschwert ist in diesem Geschlecht unter den Juden und Christen immerfort gegangen, welches die Kinder Gottes wohl bemerken sollen, daß der Geist Gottes im Bund sagte, seine Seele soll nicht in ihrem Mordrat sein, noch seine Ehre in ihren Kirchen, um welcher willen sie viele Menschen morden und verderben, die ihren Sekten und Mutwillen nicht glauben wollen.

76.35. Zumal in jetziger Zeit, da man nur um die Kirche streitet und einander darum ermordet und in diesem Mutwillen Land und Leute verdirbt, weil man doch nur im Mutwillen lebt und nicht Gottes Ehre meint und dadurch sucht, sondern nur eigene Ehre, Macht und Gewalt, und dadurch den Ochsen als den Bauchgott mästet. Bei all denen ist nicht Gottes Wort und Ehre, sondern wie Jakob sagte: »Verflucht sei ihr Zorn, daß er so heftig ist, und ihr Grimm, daß er so störrig ist!« Denn sie tun alles aus Mutwillen und Zorn, und darin treibt sie der Zorn Gottes, und darum laufen sie nur im Fluch mit dem Mordschwert.

76.36. Und er spricht weiter: »Ich will sie zerteilen in Jakob und zerstreuen in Israel.« Welches ihnen dann auch begegnet ist, daß sie unter allen Völkern zerteilt und zerstreut wurden, und nunmehr weder Stadt, Land noch Fürstentum haben. Auch deutet der Geist auf die Zerteilung des irdischen Lebens, daß dieser Zorn und Mutwillen ganz zerteilt und der Leib wie Asche zerstreut werden muß: Denn der Fluch zerberstet und zerstreut beides, ihre Herrschaft und Priestertum samt ihrem Leib, den äußeren Sinnen und ihr Leben. Denn es ist vor Gott alles nur ein Fluch und eitel.

76.37. Denn der Geist Jakobs spricht: »Ich will sie zerteilen in Jakob«, das heißt, durch den Bund Jakobs, als durch Christus, »und will sie zerstreuen in Israel.« Das heißt, durch das neue Gewächs aus dem Bund soll der adamische Baum zerstört, geteilt und seine Werke mit Leib und Sinnen zerstreut und des Teufels Werke zunichte gemacht werden. Auch soll dieses, ihr Priestertum und ihre Herrschaft, noch so zerstört, zerteilt und zerstreut werden, wie die Spreu vom Wind, wenn das Reich Christi mit seinem Priestertum aufgehen wird, so daß Christus allein herrscht. Dann nimmt dies alles ein Ende, welches Babel als etwas Fremdes ansieht (und nicht glaubt).

IV. Das Testament für Juda

76.38. »Juda, du bist es! Dich werden deine Brüder loben. Deine Hand wird deinen Feinden im Nacken sein, und vor dir werden sich deines Vaters Kinder verneigen. Juda ist ein junger Löwe. Du bist hochgekommen, mein Sohn, durch großen Sieg. Er hat sich niedergekniet und gelagert, wie ein Löwe und wie eine Löwin: Wer will sich gegen ihn auflehnen? Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füßen, bis daß der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen (bzw. nachfolgen). Er wird sein Füllen an den Weinstock binden, und seiner Eselin Sohn an die edle Rebe. Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut. Seine Augen sind rötlicher als Wein, und seine Zähne weißer als Milch.«

76.39. Bei den ersten drei Söhnen Jakobs deutet der Geist vom verdorbenen Adam und seinen Kindern, wie sie vor Gott wären und was ihr Reich auf Erden sein würde. Aber hier bei Juda beginnt er, vom Reich Christi, als von Christi Person und Amt zu deuten und setzt Christus in die vierte Stammeslinie (des vierten Sohns von Jakob), welches ein großes Geheimnis ist. Denn in der vierten Eigenschaft der Gebärung der Natur wird das Feuer verstanden, als des Feuers Ursprung, aus dem das Licht seinen Ursprung nimmt, dadurch der Ungrund majestätisch (bzw. herrschend) wird, und darin auch der Ursprung des Lebens verstanden wird. Und vor allem wird hier auch die Seele nach ihrer Eigenschaft verstanden.

76.40. Denn weil dieser seelische Grund in Adam gefallen und verdorben war, so hat auch Gott seine Bildung mit dem neuen Leben dahinein gestellt, und so steht die Bildung in diesem Testament der zwölf Erzväter, wie der Anfang des Lebens sei und wie die neue Geburt durch das verdorbene Feuerleben im Licht wieder ausgrüne. Auch werden im Testament Juda alle Umstände angedeutet, wie das neue Leben in Christus durch die Seele ausgrünen und über den Stachel des Todes herrschen werde.

76.41. Denn Jakob sagte: »Juda, du bist es! Dich werden deine Brüder loben.« Hiermit sieht er äußerlich auf das jüdische Königreich, das in künftiger Zeit beginnen sollte, und innerlich sieht er auf das Reich Christi, welches sowohl die Juden als auch die Heiden annehmen würden und Christus als Gott und Mensch loben und ehren.

76.42. Und spricht weiter: »Denn deine Hand wird deinen Feinden im Nacken sein.« Mit diesem versteht er nicht die äußerlichen Feinde der Juden, sondern wie die Hand, als die Gnadenkraft Christi, dem Satan und Schlangengift und -willen im Fleisch und Blut essentiell wirklich im Nacken sein würde und in seinen Glaubenskindern immerzu dieser Schlange den Kopf zertritt.

76.43. Und: »Vor dir werden sich deines Vaters Kinder verneigen.« Das heißt, vor diesem Christus aus dem Stamm von Juda würden sich alle Gotteskinder verneigen, verbeugen und ihn als einen Gottmenschen und Menschgott anbeten.

76.44. Und: »Juda ist ein junger Löwe.« Das heißt, ein Brüllen gegen den Teufel und ein Zerstörer des Todes und der Hölle, wie ein munterer junger frischer Löwe mächtig an Kraft ist.

76.45. Und: »Du bist hochgekommen, mein Sohn, durch großen Sieg.« Das heißt, nachdem er über Gottes Zorn sowie über Tod, Sünde, Teufel und Hölle gesiegt hat, sitzt er als ein Menschgott zur Rechten der Kraft Gottes und herrscht über alle seine Feinde.

76.46. Und: »Er hat sich niedergekniet und sich gelagert, wie ein Löwe und eine Löwin: Wer will sich gegen ihn auflehnen?« Das heißt, er hat sich mit seiner höchsten Liebe so hoch gedemütigt und in angenommener Menschheit in den Spott und die Verachtung des gefallenen Menschen hineingegeben, und hat sich in Gottes Zorn niedergekniet und das natürlich-menschliche Leben zerbrechen lassen, und hat ganz geduldig seine starke Löwenmacht dahinein gegeben.

76.47. Daß aber der Text sagt »wie ein Löwe und eine Löwin«, damit deutet der junge Löwe das göttliche Wort in der Seele an, und die Löwin deutet den Namen Jesu im allerinnersten Grund vom Wesen der himmlischen Welt an, nämlich die edle Löwin Sophia (der Weisheit), das heißt, der wahre Weibes-Samen von der adamischen Lichttinktur, die in Adam verblich und in diesem Löwen in göttlicher Kraft wieder lebendig wurde, und sich wieder zum Löwen, als zur Seele, gesellte.

76.48. Und: »Wer will sich gegen ihn auflehnen?« Das heißt, wer kann sich gegen diesen Löwen und die himmlische heilige Löwin auflehnen, die Gott über und durch Alles sind? Wer will dem die Macht nehmen, der ein Anfang aller Kraft und Macht ist? Wo ist ein Held, der da kämpfen kann, wo es keine höhere Kraft mehr gibt?

76.49. Und: »Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füßen, bis daß der Held komme, und ihm werden die Völker anhangen (bzw. nachfolgen).« Diese Bedeutung ist zweifach: Äußerlich vom Königreich Judas, daß das jüdische Zepter ihres Königreichs währen sollte und sie ein Königreich sind, bis dieser Held, als der Löwe mit der Löwin, als Christus, das heißt, dieser Bund Mensch würde. Was auch so geschehen ist, daß sie ihr Königreich erhalten haben, auch wenn es oft ganz vertilgt wurde, bis zu Christus. Dann hat es ganz aufgehört, und es ist ein anderer Meister, der sie regiert, denn sie müssen seit dieser Zeit dienstbare Leute sein. Denn der Held hat ihr Königreich eingenommen und ist damit unter die Heiden getreten, und hat sie auch zu sich berufen.

76.50. Und der innere Grund ist dies, daß das Königreich Christi mit seiner Herrschaft über Sünde, Tod, Teufel und Hölle nicht aufhören würde, noch ein anderer Herrscher oder Meister von seinen Füßen, das heißt, vom Bund Gottes komme, bis dieser Held Christus wieder zum Gericht kommt und seine Feinde scheidet. Damit soll er das Reich seinem Vater wieder überantworten, so daß dann Gott Alles in Allem sein wird. Deswegen hoffen die Juden vergebens auf einen anderen Meister, obwohl er in der Zeit seiner Offenbarung auch zu ihnen kommen wird, welche nahe ist, so daß das Reich Christi allen Völkern offenbar werden wird.

76.51. Und: »Ihm werden die Völker anhangen (bzw. nachfolgen).« Dies ist nach seiner Menschwerdung geschehen, und wird noch viel mehr in seiner Offenbarung geschehen, daß ihm die Völker anhangen und erkennen werden. Wenn Babel sein Ende nimmt, dann wird dies erst ganz erfüllt. Denn jetzt sind es die Bilder und Sekten zu Babel, die das Anhangen aufhalten, so daß sich die fremden Völker am Zank der verwirrten Sprachen ärgern und davon abhalten.

76.52. Wenn aber der Turm zu Babel umfällt, dann sollen ihm alle Völker anhangen, ehren und dienen. Welches Anhangen die vermeinte Christenheit mit dem Antichristen aufgehalten hat, der schon lange Zeit als ein irdischer Gott an Christi statt sitzt. Wenn dies aufhört, dann wird das Reich Christi ganz offenbar, welches man jetzt nur in Bildern sieht, den Unseren verständlich.

76.53. Und: »Er wird sein Füllen an den Weinstock binden, und seiner Eselin Sohn an die edle Rebe.« Oh, du armer, kranker, alter und elender Adam, verständest du dies richtig, dann wärst du aus allem Streit erlöst! Wer ist das Füllen und der Eselin Sohn? Das Füllen ist die menschliche Seele. Denn der junge Löwe deutet die Kraft des göttlichen Wortes in der Seele an, aber das Füllen ist die natürliche Seele selbst, und die sollte Christus an seinen Weinstock der göttlichen wohlschmeckenden Liebe binden. Denn das ewigsprechende Wort wollte dieses Füllen als das kreatürliche Seelenwort der Seele Essenz und Wesen an sich binden und mit ihr vermählen. Und die Eselin ist nun der innere Paradiesmensch, als der göttliche Mensch vom Wesen des inneren Grundes, vom Lichtwesen der himmlischen Welt, nämlich die Jungfrau Sophia (der Weisheit).

76.54. Diese Eselin, welche die äußere Last des tierischen Menschen auf sich tragen muß, sollte Christus, das heißt, das Wort, an den Namen Jesu als an Gottes selbständiges Wesen anbinden, als an die alleredelste Rebe, welche den süßen Wein der Liebe Gottes gebiert.

76.55. Und diese Eselin ist der Tempel Gottes, wo das Reich Gottes im Menschen offenbar geworden ist. Es ist Christus in uns, der wie eine Eselin im Menschen selbst des Menschen Last und Sünde auf sich nimmt und durch den jungen Löwen tötet.

76.56. Dieser innere neue, geistige und heilige Mensch ist dann zu Recht der Eselin Sohn, denn durch die Seele muß er offenbar werden, wie ein Licht durch das Feuer offenbar wird. So versteht man, daß das Licht des Feuers Sohn ist und aus dem Sterben (bzw. Abbrennen) der Kerze durch das Feuer offenbar wird. Entsprechend ist es auch im Grund der Seele zu verstehen, die auch ein Geistfeuer ist.

76.57. Oh du arme Christenheit! Verständest du doch nur dieses richtig und würdest dahinein drängen, daß du auch mit dieser Eselin, die in Adam verblich, an den edlen Reben der Füllen stündest, was bedürfte es noch des Streitens? Ist es doch nur eine einfältige Eselin, die Christus und Adam auf sich trägt, als Christus in sich, der ihre edle Rebe ist, als ihr Saft und ihre Kraft, und Adam auf sich als eine Last.

76.58. Oh du babylonische Hure! Du hältst mit deinem Drachentier diese Eselin auf, so daß die arme Christenheit dein böses Tier tragen muß, darauf du als Hure reitest. Aber deine Zeit ist nahe, daß du in den Abgrund des höllischen Feuers gehst, sagt der Geist der Wunder.

76.59. Und: »Er wird sein Kleid in Wein waschen und seinen Mantel in Traubenblut.« Das heißt, Christus wird unsere Menschheit, als das Kleid der Seele, im Wein seiner Liebe waschen, nämlich das besudelte adamische Fleisch, von dem er den irdischen Kot und die Schlangenbrut, die Adam mit seiner Begierde und Lust eingeprägt hat, davon der äußere Mensch ein Tier wurde, mit der Liebe abwaschen will. Und die Schlangenbrut will er der Erde lassen und am Ende durch das Feuer Gottes verbrennen.

76.60. »Und seinen Mantel in Traubenblut.« Der Mantel ist die Decke, die das gewaschene Kleid zudeckt, und ist eben der teure Purpurmantel Christi, als Christi Spott, Marter und Leiden, mit denen er unseren Mantel der Sünde in seinem Blut wusch, das heißt, das wahre Traubenblut, darin er seinen Mantel wusch, und den er uns nun um unser Kleid deckt, als um unsere Menschheit, damit uns Gottes Zorn und der Teufel nicht mehr berühren können.

76.61. Oh Mensch, bedenke dies! Dieser Mantel wird nicht dem Tier und der Hure übergedeckt, wie Babel lehrt, sondern dem gewaschenen Kleid, das in wirklich wahrer Buße mit Gottes Liebe gewaschen ist. Diesem Kleid der Seele wird der Mantel Christi übergedeckt, welcher in seinem Traubenblut einmal gewaschen worden ist, und nicht Huren, Buben, Geizigen, Gewinnsüchtigen, Ungerechten, Störrigen oder Hochmütigen, denn so lange sie solche sind, haben sie nur den Mantel der babylonischen Hure um und bekommen diesen heiligen gewaschenen Mantel Christi nicht über sich. Heuchle wie du willst, damit bekommst du ihn nicht, sondern erst, wenn du zuvor gewaschen bist. Dein Trösten gilt dir nicht, du mußt mit Ernst daran, daß deine Eselin lebe und dein Füllen am Weinstock Christi essentiell angebunden sei, sonst bist du ein Glied der Hure auf dem siebenköpfigen Drachen. Und wenn du auch durch die Throne fahren könntest, so wärst du doch nur ein Kind des Drachens.

76.62. Oh Babel, Babel! Was hast du getan, als du diesen Mantel dem Tierwesen übergedeckt hast, und darunter selber nur ein Wolf geblieben bist?

76.63. Und: »Seine Augen sind rötlicher als Wein, und seine Zähne weißer als Milch.« Seine Augen sind nun die feuerflammende Liebe, die durch des Vaters Zorn dringen und durch die feurige Seele sehen, darin des Vaters Zorn in der feurigen Seele ein lichtflammendes Liebefeuer geworden ist. Und dadurch ist die Essenz der Seele ein süßer, wohlschmeckender, göttlicher und roter Liebeswein geworden, so daß eine Eigenschaft in der seelischen Essenz die andere in großer Liebebegierde schmeckt und des Vaters Zorn-Eigenschaft in einen reinen guten Geschmack quillt.

76.64. »Und seine Zähne sind weißer als Milch.« Diese weißen Zähne sind die Begierde des inneren geistigen Menschen, wenn das heilige Wort mit in der Begierde dieser Zähne ist. Welche weißen Zähne der himmlischen Begierde den Leib und das Traubenblut Christi erfassen, essen und trinken, denn es ist der geistige Mund, dem Christus sein Testament zugeordnet hat, so daß er mit diesen weißen Zähnen sein Fleisch essen und sein Blut trinken soll. Dieses deutet der Geist im Bund durch Jakob hell und klar an.

76.65. Denn das Testament von Juda geht durchaus auf Christus, auf seine Person, Amt und Reich: Denn aus Juda sollte Christus nach der Menschheit kommen. Äußerlich steht die Darstellung des Vorbildes, und innerlich in der geistigen Bedeutung steht klar Christus (siehe auch Titelbild von 1682).


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