Das Mysterium Magnum

(Text von Jacob Böhme 1623, deutsche Überarbeitung 2022)

41. Kapitel - Vom Siegel des Bundes der Beschneidung und Taufe

Vom Siegel des Bundes, der Beschneidung der Vorhaut und von der Taufe. (1.Mose 17)

41.1. Als Gott den Bund mit Abraham geschlossen, ihn gesegnet und zum Vater vieler Völker gemacht hatte, die wiederum durch ihn als durch Abrahams Segen im Bund gesegnet werden sollten, gab er ihm das Siegel des Bundes als ein Zeichen und eine Bildung, auf welches Sein der Segen ginge, und zeigte ihm in dieser Bildung an, was am Menschen den ewigen Segen ererben und besitzen sollte. Nämlich nicht der grobe irdische und tierische Mensch, der in der Lust des Fleisches aus der tierischen Lust von Mann und Frau empfangen und geboren werde, und der sich in Adam nach der tierischen und viehischen Eigenschaft der zerteilten Lebensessenz einflochte. Nicht auf diesen ging der Bund und Segen, sondern auf das geformte Sein des Wortes aus dem Stoff der Erde nach der himmlischen Welt Eigenschaft, und nicht auf das eingeführte Schlangen-Sein aus der finsteren Welt Wesen und Eigenschaft, sondern auf die Seele und ihren wahren Leib, der ihr in Adam geschaffen wurde.

41.2. Und so sieht man hier in der Beschneidung das Bild, daß die tierische Vermischung von Mann und Frau vor Gottes Heiligkeit ein Ekel (bzw. Übel) sei, der doch unter göttlicher Geduld ertragen wird, weil es nun mit dem Menschen nicht anders sein konnte und er die magische Geburt des Paradieses verloren hatte. Denn hier stellte Gott im Bild der Beschneidung dar, daß sich alles, was männlich war, an diesem Glied der Fortpflanzung durch männlichen Samen beschneiden lassen mußte, darin der Mann seinen eigenen Willen aus der Natur Eigenschaft in seinem Samen sät. So stellte Gott das Bild der Abschneidung von beidem dar, sowohl des irdischen Samens als auch des Gliedes und Willens. Denn der Geist im Bund sollte diese Bildung im inneren geistigen Menschen durch Christi Tod abschneiden, samt diesem tierischen Willen und der Begierde.

41.3. Denn nicht der tierische und grobirdische Samen von Mann und Frau sollte den Bund und Segen anziehen, wie Christus auch sagt, sondern der, der nicht aus dem Willen des Mannes, noch aus dem Fleisch, sondern aus Gott geboren ist. Die tierische Geburt samt deren Gliedern muß durch den zeitlichen Tod abgeschnitten werden, in der inneren geistigen Geburt durch Christi Tod sterben und in den ewigen Tod begraben werden, nämlich ins Nichts.

41.4. Weil sich aber der Bund Gottes in Abrahams Samen zu einer Fortpflanzung einverleibt hatte, so stellte ihm Gott hier mit der Beschneidung die Person Christi vor. In dessen Tod sollte dieses Tier und Monstrum sterben, und aus seinem Tod eine neue englische Form hervorgehen. Denn die Beschneidung war nicht die Versöhnung, sondern das gefaßte Sein des Glaubens war die Versöhnung, aus welchem Wesen des Glaubens Christus geboren werden sollte. Die Beschneidung aber war das (äußere) Zeichen, daß dieses Dasein des Glaubens im Wort Gottes den irdischen Samen abschneiden sollte.

41.5. Denn das lebendige Wort Gottes sah in den Bund, und im Bund lag der menschliche Samen des himmlischen Teils verblichen. Und so stand im verblichenen Wesen das Ziel der neuen Wiedergeburt in Christi Bewegung, darin sich das Wort göttlicher Tinktur und Kraft wieder in der wahren, in Adam geschaffenen Menschheit bewegen wollte, und auch in den Kindern des Glaubens in ihrem Geist bewegte, so daß sie von Gott im Geist auf die Verheißung der Bewegung des verschlossenen Wesens als schöne eingeborene Kinder angenommen wurden.

41.6. Nicht, daß sie Christus im Fleisch vor seiner Offenbarung angezogen hätten, aber wohl dieses Sein in ihrem Glauben. Und dieses faßbare Dasein des Glaubens war die Beschneidung, welches das Herz und Gemüt beschneidet und die sündhafte Decke zerschellt. Das wies auf die Abschneidung des irdischen, in Adam eingeführten Schlangenwesens, als auf den irdischen Samen und die irdischen Glieder zur tierischen Fortpflanzung, daß Christus dieses Tier abschneiden sollte und würde (wenn sich das einverleibte Glaubens-Sein in der Menschheit offenbaren würde) und das Leben des Todes und der Hölle darin zerbrechen.

41.7. Wir müssen die Beschneidung nicht nur als ein Zeichen der Bildung ansehen, denn sie ist das Siegel des Bundes, das da wie ein eingedrücktes Siegel im Sein des Glaubens stand. Denn der Geist des verheißenen Wortes zur Wiedergeburt war im Siegel, wie bei den Christen im Siegel der Taufe.

41.8. Und darum sagte Gott, welche Seele diesen Bund verachten würde, die sollte aus seinem Volk ausgerottet werden, und gebot auch die Eingeborenen und Ausländischen, die nicht direkt aus Abrahams Samen waren, zu beschneiden, um anzudeuten, daß der Bund auf alle Völker ginge, welche nur diesen Glauben empfangen würden, denn dort würde die Beschneidung geschehen.

41.9. Doch das war nicht die wahre Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschah, sondern nur das Zeichen der Beschneidung. Die wahre Beschneidung geschah im Wesen des Glaubens, im Bund in der Kraft des Wortes und Heiligen Geistes, darin das Wort im Geist Christi das Sein der Schlange vom wahren menschlichen Wesen des himmlischen Teils abschnitt, und zwar das Wesen, das von der finsteren Welt dahineingeführt wurde, nämlich durch Adams bösartige Begierde und des Teufels hineingeführte Begierde.

41.10. Der Christen Taufe und der Juden Beschneidung halten gänzlich das gleiche Recht: Bei den Juden geschah die Beschneidung im Wort der Kraft, und der Heilige Geist taufte sie mit des heiligen Feuers Taufe, das heißt, ihren wahren, in Adam verdorbenen Menschen (der in dieser Taufe tingiert wurde) als im Wesen des Glaubens, denn dieser Glauben war die Taufe der Juden, darin der Heilige Geist auf Christi Menschheit taufte.

41.11. Aber weil nun die Menschheit dieses Glaubenswort (als dieses Glaubens-Sein) angezogen und in sich zum Leben gemacht hat, so tauft sie jetzt derselbe Geist mit Wasser, was die Menschheit Christi andeutet. Denn das Wasser des ewigen Lebens, als das Wesen der himmlischen Welt, war in Adam verblichen. In Christi eingeführtem himmlischen Wesen, wie auch im Wasser der himmlischen Kräfte, wurde es in unserer (in ihm angenommenen) Menschheit wieder lebendig. Darum war die Menschheit Christi der Erstgeborene von den Toten.

41.12. Und mit diesem himmlischen Wasser, das Gottes Wort und Kraft in der Menschheit Christi vom Himmel hereinführte (d.h. von der heiligen geistigen Welt, vom zweiten Prinzip) tauft der Heilige Geist in Christus die Christen in ihrer Wassertaufe, welche äußerlich auch nur ein Zeichen des inwendigen Siegels ist, in welchem Siegel der Heilige Geist tauft.

41.13. Und darum hat Christus das Siegel der Beschneidung als eine Wassertaufe verordnet, weil die Feuertaufe (im Bund) in der Menschheit im Wasser des Lebens offenbar geworden war, denn diese Feuertaufe als das feurige Liebewort war nun Fleisch geworden. Darum sagt Christus: »Wir müssen nun durch das Wasser und den Geist neu geboren werden. (Joh. 3.5)« Anders sollten wir Gott nicht schauen.

41.14. Denn im Wasser, darin sich das feurige Liebeswort im Wesen des Bundes in unserem himmlischen verblichenen Wasser offenbart hat (das zu Fleisch geworden ist), müssen alle Kinder Christi neugeboren werden und dieses Wasser in die Begierde ihres Glaubens fassen, in welchem Wasser sich das ewige feurige Liebeswort des Bundes Gottes einverleibt hat. Dieses Wasser tauft den inneren, in Adam verblichenen Menschen zur neuen Wiedergeburt, und den irdischen, tierischen, halb Schlangen- und halb Teufelsmenschen zum Tod und Sterben. Es beschneidet die arme gefangene Seele und zieht ihr den Bund und die Menschheit Christi im inneren geistigen und am Himmelreich verblichenen Menschen an.

41.15. Versteht es doch, ihr Juden und Christen, ihr habt einerlei Taufe: Der Jude wird im Wesen des Bundes innerlich an der Seele und am verblichenen Wesen der wahren himmlischen Menschheit beschnitten, weil das Sein der Schlange vom himmlischen Wesen in der Kraft des Wortes abgeschnitten wird. Und der feurige Liebesgeist im Wesen des Wortes tingiert (heilt mit Tinktur) die wahre Menschheit und tauft sie mit dem Wesen des eingefaßten Glaubens. So tauft sie der Glaube im Geist Christi mit seinem himmlischen Wasser.

41.16. Und auch der Christ wird nur mit diesem Wort und Wasser im Glauben getauft. Es ist alles Eins. Nur das ist der Unterschied, daß Gott den Bund der Beschneidung in der Wassertaufe aufgerichtet hat, weil sich diese Feuertaufe in Christi Menschheit im Wasser des Lebens offenbart hat.

41.17. Und daß ihr es wirklich seht, daß es Eines ist: Christus ließ sich als ein Jude beschneiden, und ließ sich auch als ein Christ taufen, damit er zeigen wollte, er hätte die Feuertaufe in seiner geoffenbarten Liebe im Wasser der Menschheit in großer Sanftmut und Erträglichkeit offenbart und in Eines verwandelt.

41.18. Doch bei den Juden war das Sein des Glaubens noch nicht Fleisch geworden, und darum gab ihnen Gott mit der äußeren Vorhautbeschneidung ein Zeichen der innerlichen Beschneidung, damit sie ein Zeichen hätten, daß der Heilige Geist im Wesen des Glaubens und im Bund ihre sündhafte Geburt abschnitte, so daß sie Kinder der Gnade im Wesen des Glaubens waren.

41.19. Aber bei den Christen ist dieses Glaubens-Sein erstlich in Christi Menschheit und nun in seinen Glaubenskindern in unserem wahren Menschen zu Fleisch geworden. So ziehen die Christen jetzt Christus (als dasselbe Glaubens-Sein, das auch die Juden im Fleisch angezogen haben) im himmlischen Fleisch in ihrer Glaubensbegierde an, nämlich im himmlischen lebendigen Wasser in der göttlichen Offenbarung.

41.20. Dieses Wasser ist der Himmel, darin das einige heilige Element das Weben und Wesen ist. Es gehört Christus als Gottes heilige Leiblichkeit, als die geformte Weisheit des ausgehauchten oder geformten Wortes der göttlichen Kräfte, Gottes lebendiges und ewigsprechendes Wort, welches ein (ganzheitlicher) Geist der göttlichen Vernunft ist. Dieser zieht sein eigenes, aus ihm ausgehauchtes Wesen, als die Formung seiner Weisheit wieder an sich.

41.21. Des Vaters Wille zieht die Seele an sich, die ein Feuerodem aus seinem Feuergeist ist, und des Sohnes Wille zieht das edle Bild an sich, das aus der Weisheit und himmlischem Wesen geschaffen ist, und der Heilige Geist zieht den ganzen webenden menschlichen Verstand an sich, so daß ein Gottmensch und ein Menschgott als (ganzheitlicher) Gott in einem Bild offenbar sei, und das ist das Bild Gottes. Und so wird die Beschneidung und die Taufe verstanden, die in beiden der Grund und Eckstein zur neuen Geburt sind, bei den Juden und den Christen.

41.22. Daß aber nun die Jungen beschnitten wurden, und nicht die Mädchen, doch bei den Christen alle getauft werden sollen, ist so zu verstehen: Erkennt es doch ihr Juden und auch ihr Christen, wie auch alle anderen Völker! Es wird euch allen gesagt, denn ihr werdet hiermit gerufen. Die Zeit ist geboren, daß der Antichrist sterben soll.

41.23. Adam war das Bild Gottes. Er war Mann und Frau, und doch keines davon vor seiner Eva, sondern eine männliche Jungfrau in eigener Liebe, voll Zucht und Reinheit. Die Tinkturen als Kräfte von Feuer und Licht nach den Eigenschaften von Vater und Sohn waren als Eines ineinander, in einer immerwährenden Vereinigung der Begierde, darin die eigene (selbstseiende) feurige Liebebegierde bestand.

41.24. Weil aber der Teufel die Eigenschaft der Feuertinktur versuchte und seine falsche Begierde dahinein führte, so daß sich die Feuertinktur in den Eigenschaften der ewigen Natur auseinander begab (eine jede Eigenschaft am Zentrum in seine Eigenheit, daraus der eigene abtrünnige Wille und die falsche Lust entstanden, welche Lustbegierde begehrte, das Wesen der finsteren Welt aus der Erde als Essenz aus der finsteren Welt zu probieren und in sich zu schmecken, wie es also schmeckte, wenn Böses und Gutes ineinander ein jedes in sich selber offenbar wäre, nämlich in der Ungleichheit außerhalb des göttlichen Einen), deshalb verschloß die falsche feurige Begierde die Eigenschaft der Lichttinktur mit der eingeführten Eitelkeit der teuflischen Begierde und dem irdischen Hunger nach der Eitelkeit aus dem Wesen der finsteren Welt in der Erde und den Elementen, so daß das himmlische, weibliche oder wahrhaft jungfräuliche Leben im Licht-Wesen verlosch.

41.25. Denn der Heilige Geist wich aus der eingeführten Eitelkeit, und so war die heilige Matrix als himmlische Gebärerin verblichen, und die Mutter der äußeren Natur, als das äußere natürliche Weib, das heißt, die Eigenschaft des Weiblichen, bekam das Regiment in der Geburt. Und so mußte Adam jetzt zertrennt in Mann und Frau gebildet werden.

41.26. Weil aber die feurige Eigenschaft der Tinktur (die nun im Mann das Regiment hat, und wegen der Eigenschaft des Vaters „Mann“ heißt) die Ursache der Vergiftung war, so daß des Weibes oder Lichtes Tinktur der Venus getötet wurde und das Übel der Lust in die weibliche Eigenschaft in sich einführte (dadurch danach das Weib als seine Eva so sehr nach Gut und Böse lüsterte und das irdische Essen begann), so ist uns hier zu betrachten, daß auch diese Feuerseele als männliche Tinktur mit dem göttlichen Liebefeuer wieder getauft werden mußte, damit sie nicht dieses eingeführte Teufels- und Schlangen-Sein im männlichen Samen so giftig in des Weibes Matrix hineinführte. So mußten sie (beide) wieder mit der göttlichen Liebetinktur als mit dem heiligen Liebewesen tingiert (geheilt) und getauft werden, welches im Wesen des Glaubens geschah, im verheißenen einverleibten Wort der Kraft Gottes.

41.27. Das Weibliche aber, als Adams Jungfrauschaft, war nun aus Adams Natur und Wesen in eine Frau oder „Männin“ transformiert oder formiert, und in ihr blieb die heilige, aber an Gott verblichene Jungfrauschaft als Tinktur der Liebe und des Lichts bestehen, aber gleichsam wie tot oder verblichen. Denn statt dessen lebte nun die äußere vier-elementische Mutter in ihr und wurde die Gebärerin der Natur, die den Samen Adams als des Mannes in sich einnehmen mußte.

41.28. In diese verblichene himmlische Tinktur des Lichtes, als in die wahre heilige Jungfrauschaft, verhieß und einverleibte sich das ewige heilige Wort der Kraft Gottes, das Adam in ein Bild Gottes geschaffen hatte, mit einem Bund, weil es dem Teufel- und Schlangenwesen den Kopf zertreten wollte.

41.29. So versteht uns hier tiefgründig! Gleichwie der Vater den Sohn gebiert, und wie aus Adam (der des Vaters Eigenschaft andeutet) die Frau als seine Liebetinktur genommen wurde, und wie vorher, solange die Frau im Mann war, die Feuertinktur in die Lichttinktur eindrang und sich dort einverleibte, und wie Mann und Frau ein Leib sind, so drang auch die Feuerstaufe der Beschneidung aus der Feuertinktur des Mannes in seine weibliche in die Frau ein. Gott tauft im Mann die Tinktur des Feuers, denn aus dem Mannessamen kommt beides, das männliche und weibliche Geschlecht (wie wir heute auch wissen, daß der Mann XY-Chromosomen hat).

41.30. So drang des Mannes Bund und Taufe in die Frau als in die weibliche Eigenschaft, denn die weibliche Tinktur hatte vorher das heilige Sein im Bund in sich, so daß Gottes Wort im Bund in ihrem verschlossenen Wesen Mensch werden wollte, um die verblichene Jungfrauschaft wieder in sich lebendig zu machen.

41.31. Darum sollte die Frau nicht im eigenen Willen oder Begehren das Taufsiegel anziehen, sondern vom Mann, weil sie vom Mann genommen worden war, damit sie in der Taufe des Mannes eine wahre Männin würde, und das Bild Gottes in ihr vom Mann die Feuerstaufe und Tinktur bekäme.

41.32. St. Paulus verstand dieses wohl, als er sagte: »Die Frau wird selig durch Kindergebären, wenn sie im Bund und in der Liebe bleibt. (1.Tim. 2.15)« Denn die Frau hat ihre Seele aus der Seele des Mannes, und wenn sie sich zum Mann begibt, dann ist sie ein Leib mit ihm und gebiert dem Mann Kinder, denn sie ist seine Männin, sein Werkzeug, ein halber Mann, und der Mann ist eine halbe Frau.

41.33. Damit aber die männliche Eigenschaft die vollkommene Liebe als das weibliche Sein wiederbekäme, und die Frau das männliche, deshalb tauft der Heilige Geist des Mannes Feuertinktur mit der himmlischen heiligen jungfräulichen Tinktur, und der Mann tauft die Essenz der Frau in seinem Samen mit der feurigen und göttlichen Tinktur. Darum hieß Gott nur die Mannsbilder beschneiden.

41.34. Denn in der Feuertaufe der Juden taufte allein der Geist ohne Wasser, doch bei den Christen tauft der Geist durch das Wasser. Den Geist konnten die jüdischen Frauen wohl in des Mannes Feuertaufe anziehen, aber weil nun dieses feurige Wort Fleisch geworden ist, so sollen sie jetzt zu Recht auch Christus im Fleisch anziehen und getauft werden. Denn ihre himmlische verblichene Jungfrauschaft soll auch Christi eingeführte himmlische Jungfrauschaft in sich anziehen, auf daß sie in Christi Geist und Wesen wahrhaft männliche Jungfrauen werden.

41.35. Nun fragt der Verstand weiter: „Warum mußten denn die Jungen gerade am achten Tag beschnitten werden? Warum nicht eher oder später? Stand es denn nicht in der Macht der Menschen (ihre Kinder) aufzuziehen, wenn vielleicht manches Kind schwach gewesen wäre?“ Hierin steckt Geheimnis und Wunder. Ihr lieben Brüder, laßt vom Zank der Buchstaben ab und lernt die verborgenen Geheimnisse verstehen! Wir sollen kindlich mich euch handeln. Seht uns nur ins Angesicht, woher wir sind und woraus wir dies alles wissen und verstehen.

41.36. Gott befahl, am achten Tag die Knaben zu beschneiden. Warum? Sechs Tage ist der Mensch in der Natur, der siebente ist der Ruhetag in ihm, als das himmlische verblichene Sein, darin die sechs Geister der Natur wirken. Gleichwie Gott in sechs Tagen die Schöpfung machte, nämlich aus den sechs Eigenschaften der Natur, und sie in den siebenten zur Ruhe hineinführte, als in die Ausgießung des himmlischen Wesens, das Gott in die Verdichtung der Schöpfung mit eingefaßt hat und das die Ruhe der sechs Eigenschaften sowie das wahre Leben ist.

41.37. So hat der Mensch sieben Tage zum Eigentum bekommen, und der siebente Tag ist sein Ruhetag. Das heißt, die siebente Eigenschaft ist die himmlische Natur, die in ihm starb, als er in die Unruhe kam. Dazu kam ihm der achte Tag aus lauter Gnade zu Hilfe und gab sich wieder in seine sieben Tagewerke, als in die sieben Eigenschaften seines eigenen Wesens hinein, und dieser Tag gehört Christus in der Beschneidung und in der Taufe.

41.38. Denn Gott hält in diesem Prozeß die Ordnung mit der Wiedergeburt, auf Art, wie er ihn aus sieben Tagen geschaffen hat. Das heißt, in sechs Tagen wurde sein natürliches Leben aus den sechs Eigenschaften der inneren und äußeren Natur in ein Bild gebracht, und die siebente Eigenschaft war das Paradies, als der Sonnabend, in welcher sich die sechs Geister der Natur (in ihrer Wirkung) versöhnten und einigten, denn es war die geistige Welt.

41.39. Und daraus entstand den Juden das Gebot, daß sie auch äußerlich den Sonnabend als Sabbat heiligen und ruhen sollten. Anzudeuten den inneren, heiligen und ewigen Sabbat, in dem der Geist Gottes im Menschen und allen Geschöpfen in jeglichem nach seiner Eigenschaft wirkt, denn die ganze Schöpfung ruht in ihm.

41.40. Und darum gebot er, die Knaben am achten Tag zu beschneiten, nämlich in ihm selbst, denn er selbst ist dieser achte Tag, der beschneitet. Denn vor Christi Menschheit ging dieser Prozeß in Form der Natur. Weil aber nun Christus die Natur des Menschen erfüllt und sich selbst in die sieben Tage der Eigenschaft des Menschen hineingegeben hatte, so ist nun der achte Tag als Christus in den sieben Tagen, weshalb man nun an allen Tagen die Kinder taufen kann.

41.41. Ein schönes Sinnbild sieht man im Anfang der Beschneidung und dem Bund der feurigen Taufe auch gegen die Buchstabenverstandesschlüssemacher, die manche Kinder vom Mutterleib an verdammen wollen, weil sie aus dem verdorbenen Wesen der Natur geboren und ergriffen werden. Denn Ismael, der von Natur aus ein Spötter war und im Mutterleib im vergifteten und verdorbenen adamischen Wesen gefangen wurde, der mußte der erste Mensch sein, den Abraham beschnitt und der im Bund getauft wurde.

41.42. Ihr Verstandesweisen, stellt euch lieber diesen Spiegel vor die Augen und bedenkt euch, was ihr mit euren Schlüssen wegen der Vorherbestimmung tut. Wir weisen euch das in Demut. Wollt ihr das nicht, dann wird es euch mit Feuer gewiesen werden, welches erkannt ist: Denn Christus war wegen Ismael und seinesgleichen gekommen, um ihnen zu helfen, wenn sie nur selber wollen. Aber nach Isaak sollte der Samen benannt sein, als der achte Tag, welcher gekommen war, um den anderen sechs Tagen zu helfen und sie wieder in den siebenten als in den Ruhetag hineinzuführen.

41.43. Laßt euch doch weisen, ihr lieben Brüder! Der Gott der Liebe, der nicht den Tod des armen verdorbenen Menschen will, hat doch sein bestes Juwel, das er in sich selbst hat und selbst ist, in Gnade über alle Menschen ausgegossen, in ähnlicher Weise, wie die Sonne dem Guten und Bösen leuchtet. Aber der Gottlose verdirbt sich selber das Juwel und will es nicht annehmen. Dafür nimmt er das Schlangen-Sein voller Eitelkeit in sich, und so wird er mit dem Feuer des göttlichen Zorns im Willen der Ichheit getauft.

41.44. Ginge er aber mit dem eigenen Willen in Christi Tod ein und begehrte im Grund des Herzens der Ichheit und des Eigenwillens in Gottes Erbarmen abzusterben, und setzte sein Vertrauen in Gott und dächte, daß er in dieser irdischen Hütte nichts Eigenes hätte, und daß er mit allem, was er besitzt, nur ein Diener Gottes und seines Nächsten wäre, und verließe im Gemüt die Eigenheit, dann würde er bald mit dem Heiligen Geist getauft werden und Christus in seinem Willen anziehen.

41.45. Aber das schnöde, irdische und zeitliche Gut sowie zeitliche Ehre und Wollust des Fleisches halten ihn in der Ichheit im Schlangenwesen gefangen, so daß er der Taufe des Heiligen Geistes nicht fähig ist.

41.46. Auch sind die selbererwählten unfähigen Lehrer ganz blind hierin und lehren nur die Hülse, als das Gefäß von der Wiedergeburt, und wollen von außen angenommene Kinder sein, auch wenn sie nur im Willen der Ichheit leben, und wollen den Heiligen Geist in das Tier des eigenen Willens predigen, das doch dieses Geistes nicht fähig ist. Sie verstehen weder etwas von der Taufe noch vom Abendmahl, denn die neue Geburt ist ihnen fremd, und sie verleugnen das göttlich essentiell Innewohnende in den Kindern Gottes, als den Tempel Gottes, und stehen so vor den Juden, wenn sie ihnen sagen wollen, was Christus in uns ist, was Taufe und Abendmahl sei, wie gemalte Christen oder wie Abgötter.

41.47. Denn die Juden wissen, daß Gott mit ihren Vätern gesprochen und ihnen die Beschneidung und den Bund gegeben hat, und dabei bleiben sie. Aber könnten ihnen die Christen tiefgründig darstellen, was der Bund und die Beschneidung samt ihren Opfern essentiell und wirklich sind, dann verließen sie das (äußere) Zeichen und träten ins (innere) Wesen ein.

41.48. Weil es aber so ergangen ist, daß sowohl die Juden als auch die Christen blind wurden, bis zur heutigen Zeit, wie auch die Türken, welche sich wegen der Christen Blindheit, Zank und Gottlosigkeit in den Verstand und die Natur hineingewandt haben, darum hat Gott verhängt, daß die Christen und Juden den Bund und das Siegel des Bundes sowohl im Alten als auch im Neuen Testament nur in der äußeren Schale als im Gefäß annahmen, und sie lebten auch nur nach dem äußeren, irdischen und sterblichen Menschen. Denn es ging ihnen mehr um das irdische Reich und Leben, als um das ewige.

41.49. Sie wollen es nur in der Hülse als im Buchstaben von außen verstehen, was Gott gesprochen hatte, und wählten sich Verstandesgelehrte, die im geformten äußeren Verstand der Vernunft und Worte wohl gelehrt waren, aber den Geist und die Kraft des göttlichen Wortes und Lebens in der Wiedergeburt nicht in sich hatten, sondern nur den Geist der Ichheit, des überheblichen Stolzes und des irdischen Bauchgottes, wie sie in Christi Armut auf Erden reich werden können. Diese (Gelehrten) haben sie geblendet, so daß man bei den Juden wie auch den Christen nur noch im irdischen Wesen leben wollte.

41.50. So hat Gott verhängt, daß sich doch die Wunder der Natur in der Kraft seines Zorns in ihnen eröffneten, und daß sie so in Blindheit im Streit blieben, aber der Name und die Erinnerung seines Bundes nicht verlösche, und ein Volk das andere im Streit und in der Gegensätzlichkeit übte, dadurch manchmal ein grüner Zweig aus der Vernunft gewachsen war, der ihnen wegen ihrer gefaßten Meinung ganz fremd erschien, so daß sie ihn verachteten und verfolgten. Denn der irdische Mensch in der Ichheit ist des heiligen Bundes und Siegels nicht wert.

41.51. Und weil Gott das wohl erkannt hat, daß sie ohne ihn nur selber laufen wollen und das heilige Sein im Bund mißbrauchen würden, so wurde den Juden die Decke von Moses und den Christen der Turm von Babel mit dem Antichrist gegeben, als der äußere Christ vor dem heiligen Wesen im Bund von Gottes Gegenwart, so daß sie in diesem Antichristen immerfort auf die Suche gegangen sind, was doch Gott in seinem Bund, Willen und Wesen sei.

41.52. Damit hat er sie ja auch im Streit und in der Verfolgung geübt, indem sie einander verfolgt haben, so daß doch die Kinder Gottes im Kreuz entsprossen sind und in sich selbst offenbar wurden. Aber äußerlich ist das Babel stehengeblieben, sowohl bei den Juden als auch den Christen und Türken. Der Antichrist ist bei allen nur einer, denn er ist der Titel-Gott, darin sich der eigene Ichwille Gott zur Hilfe sucht und ehrt.

41.53. So hört nun, ihr Christen, Juden, Türken und Heiden aller Völker auf Erden, was euch jetzt in der Heimsuchung des barmherzigen Gottes in seiner Posaunenstimme durch seinen Liebewillen und Geist noch einmal und zum Letzten im Wesen dieser Zeit geschenkt worden ist! Es trifft euch alle der Posaunenschall und geht in euer Gehör ein. Öffnet es nur eine Stunde von der Ichheit, dann werdet ihr den Schall in euch hören, denn er tönt durch alles bis an die Enden der Erde, aber kein eigener Wille hört ihn.

41.54. Der einige (ganzheitliche) göttliche Weg, auf dem man Gott in seinem Wort, Wesen und Willen schauen kann, ist dieser, daß der Mensch in sich selbst einig werde und in seinem eigenen Willen alles verlasse, was er selber ist und hat, sei es Gewalt, Macht, Ehre, Schönheit, Reichtum, Geld und Gut, Vater und Mutter, Bruder, Schwester, Frau und Kind, Leib und Leben, und sich selber ganz ein Nichts werde. Er muß alles übergeben und ärmer werden als ein Vogel der Luft, welcher doch ein Nest hat. Der wahre Mensch soll keines haben, denn er soll von dieser Welt wegwandern, daß er sich selber nicht mehr in dieser Welt sei. Er muß der Welt Ichheit ein Nichts werden, denn das Wesen dieser Welt, daß er zum Eigentum besitzt, ist der Turm zu Babel und der Antichrist, darin man ein eigener Gott sein will und mit diesem selbergemachten Gott auf dem Turm in den Himmel steigen und sich zu Gott setzen. Dies versteht so:

41.55. Es ist nicht gemeint, daß einer von Frau, Kind und Geschwistern aus dem Haus laufen und aus der Welt fliehen soll, oder sein Gut so verlassen, daß er nicht darin sein wollte, sondern den eigenen Willen, welcher dies alles als ein Eigentum besitzt, den muß er töten und zunichte machen.

41.56. Und denken, daß alles, in dem er lebt, gar nicht sein ist: Er gewinne oder verliere, er sei reich oder arm, gelehrt oder einfältig, niedrig oder hoch, er habe etwas oder nichts, daß er das alles gleich achte, ein schönes Kleid wie ein häßliches, das Glück der Welt wie das Unglück, das Leben wie das Sterben, seine Herrschaft wie das Dienen, eine königliche Krone wie einen alten Hut, und das alles im Gemüt verlassen und nicht als Eigenes achten.

41.57. Sondern erkennen und seinen Willen ganz dahinein ergeben, daß er in allem (darin er lebt) nur ein Diener dieses Standes, Wesens und Ordens ist, daß es Gottes und seinen Brüdern allgemein sei, daß er darin nur Gott und seinen Brüdern diene und alles, was sie ihm auch tun, nur so annehme, daß es dem allgemeinen brüderlichen Orden und Stand geschehe, und daß Gott solche Orden in der Welt als eine Bildung der englischen Welt mache, damit er ihm darin diene.

41.58. Und sein Gemüt gar nicht in die Ichheit schwinge, so daß er denken wolle, er sei ein König, Rat oder Richter des Volkes, und sei darum etwas Besseres vor Gott oder den Menschen. Er soll immerfort seinen nackten Busen ansehen, daß ein nackter Mensch dem anderen ähnlich und gleich sieht, und daß sein Amtskleid der brüderlichen Gemeinde gehöre, und auch sein Amt, in dem er ein Vorsteher ist.

41.59. Und er alles das, was ihm für Ehre und Macht, auch Hab und Gut angetan und gegeben wird, Gott seinem Schöpfer wiedergibt und im Gemüt sagt: „Herr, es ist dein, ich bin unwürdig dazu, es zu beherrschen. Weil du mich aber dahinein gesetzt hast, ergebe ich dir meinen Willen ganz und gar. Regiere und mache es doch durch mich, wie du willst, daß es in deinem Willen geschehe und meinen Brüdern, denen ich in meinem Ruf (bzw. Beruf) aus deinem Befehl diene, zum Nutzen und Dienst gereiche. Mach doch du, oh Herr, alles durch mich und sage nur in mir, wohin ich das Werk meiner Hände geben soll, wem ich Geld, Gut, Macht und Ehre geben und antun soll.“ So sollte er immerfort nur denken, daß er in seinem Stand nicht sich selber, sondern seinen Brüdern gefalle.

41.60. Ist er aber dienstbar, dann denke er, daß er Gott in seinem Willen, den Menschen in Gottes und dem allgemeinen brüderlichen Amt diene, und daß ihm Gott das Wenige in dieser Hütte zu einer Speise und Kleidung gegeben habe, damit er darin so reich sei wie ein König. Denn wenn er sich nackt schaut, dann sieht er die Wahrheit.

41.61. Und wenn es der Mensch so weit bringt, daß ihm alles Eines ist, dann ist er der arme Christus, der nichts hatte, wo er sein Haupt hinlegte, und folgt Christus wahrhaft nach, der da sagte: »Wer nicht Haus, Hof, Geld, Gut, Bruder, Schwester, Frau und Kind verläßt und sich selber verleugnet, der ist meiner nicht wert.«

41.62. Denn wegen dieser Ichheit und Unwürdigkeit hat Gott sein heiliges Angesicht von den Völkern abgewendet, so daß sie ihn nun durch ein dunkles Wort oder Schein erkennen müssen.

41.63. Wer aber in diese völlige Gelassenheit eingeht, der kommt in Christus zu göttlicher Beschaulichkeit, so daß er Gott in sich sieht, mit ihm redet, und Gott mit ihm. Und er versteht, was Gottes Wort, Wesen und Wille ist. Dieser ist fähig zum Lehren, und kein anderer, denn er lehrt Gottes Wort aus sich, denn Gott ist ihm in seinem Bund, dessen Diener er ist, offenbar geworden, denn er will nichts, außer was Gott durch ihn will.

41.64. Er lehrt, wie es ihm der Herr in ihm gebietet, sei es Freunden oder Feinden, zur Menschen Zeit oder zu ihrer Unzeit. Er denkt, daß es Gott in ihm tue, wie er wolle, und wenn er dafür Schmach erleiden muß, dann gilt es ihm gleich. Zieht man den Hut vor ihm ab, so demütigt er sich vor Gott und seinen Brüdern, gibt Gott und seinen Brüdern die Ehre, und nimmt sich dieser nicht an. Flucht man ihm dann oder schlägt ihn ins Angesicht, dann denkt er, ich folge Christus nach und stehe jetzt in seinem Stand der Verfolgung, und das soll mir und meinen Brüdern zum Besten dienen.

41.65. Seht, ihr lieben Brüder, das ist ein Christ, und ein solches bietet euch Gott jetzt durch seinen wunderlichen Posaunenschall seines Geistes an. Und es soll und muß ein solches Reich jetzt oder künftig offenbar werden und zu einem Zeugnis über alle Völker der Erde ins Wesen kommen, davon alle Propheten geweissagt haben.

41.66. Dagegen bietet er allen gottlosen nichtwollenden Menschen seinen Zorn, Grimm und Verstockung an, um sie aufzufressen und mit Babel ein Ende zu machen. Dieses sage nicht ich, sondern der (sehende) Geist der Wunder aller Völker.

41.67. Darum bereite dich vor, du antichristliches Babylon, und friß viel Blut, denn du bist es selber, das sich auffrißt, und dir ist kein Rat, denn in deinem Willen ist keine Buße. Aber den Kindern Gottes unter dir haben wir dies geschrieben, wie wir solches erkannt und gesehen haben.

41.68. Da fragt Babel: „Wo wird denn dieses Volk herkommen, das den Herrn erkennen und in Gott leben wird?“ Höre, Babel, es wird unter deinen Brüdern während der Zeit deiner Drangsal in ihrem Elend geboren, und du nennst sie Narren und kennst sie nicht. Niemand warte auf ein fremdes Kommen. Die Zeit ist schon geboren, die Stimme des Rufers und Erhörers ist schon da, denn von dieser Stimme ist die Decke genommen. Dir wird diesmal nicht unter einer Decke zugerufen, sondern mit offenem Mund und hellen Augen.

41.69. Diese Stimme des Rufers eröffnet Gottes helles Angesicht in seinen Kindern, und in den Gottlosen das zornige Angesicht, die da alles in die Ichheit, als in den antichristlichen Sack, im Geiz einsacken und die Hure der Ichheit vollends auf den babylonischen Turm führen.

41.70. Das Zeichen dieses Bildes und seines Untergangs ist der Geiz und Neid. Sein Zeichen stand vorher in Silber und Gold, und das war das Banner des Antichristen. Nun hat sich das Banner in Kupfer verwandelt, weil Mars die Seele im Kupfer ist, als der Mann. So ist diesem Mars auch Babel zum Banner und Zeichen gegeben worden, der regieren soll, bis Babel ein Ende hat. Und kein gottloser Mensch soll das erkennen, und wenn er auch das Zeichen in seinen Händen trägt, so nennt er es doch nur seine „liebe Buhle“!

41.71. Aber dem Reich, das da ist und nicht ist, und doch ist, wird der Schmuck des Goldes angehängt werden, denn der Fürst der Kräfte der Erde hat es ihnen gegeben! Amen.


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